Montag, September 11, 2006

Woche 10 (Greg)

Montag gehts gleich wieder mit was ganz lustigem an: Der Gletschervermessung. Naja Vermessen tun wir nix und wir kriegen ausdrücklich gleich dreimal verboten den Gletscher zu betreten haha. Aber wir sind ja als Sherpas da, um das Zeug raufzutragen, naja dachten wir zumindest, aber das macht natürlich die Seilbahn und weil die Wetterstation gleich neben der Hütte aufgebaut wird, bleibt net viel zu tun und die Arbeit sieht ungefähr so aus: Rumstehen. Nachdem wir genügend gestanden sind gehen wir auch noch bissi rum und klettern auf nen Hügel (was aber logischerweise ein 3000er ist haha, weil ja die Hütte schon auf 2950m oder so ist). Abends isses recht lustig, nur ist das Haus brechend voll, wollen wohl alle am nächsten Tag auf den Großvenediger... Und während wir uns gemütlich den Sonnenaufgang anschauen sehen wir sie alle. Wir schleppen dann den Vermessern ein bissi ihr Zeugs durch die Gegend, weil vom Totalisator noch was fehlt und dann baun wir den auch noch auf und sind bis Mittag fertig. Dann gibts noch ne Suppe zu Mittag und die Margit und ich machen uns zu Fuß auf den Rückweg: Runter bis fast zur Johannishütte auf nem netten kleinen Weg auf der anderen Seite vom Bach. Dann wieder rauf von hinten auf die Kreuzspitze (3150m oder so) und von der aus über den Grat zum hinteren (noch ein 3000er) und zum vorderen Sajatkopf (ca. 2950m) Und dann wieder runter bis Bichl. Am Schluss brennen die Füsse bzw. sind komplett abgestorben. Insgesamt haben wir für den Rückweg (1200hm rauf und 2500hm runter) gut 7h gebraucht.

Die nächsten Tage vergehen mit Infodiensten und Projekt. Und v.a. mit news aus Schweden, die Schlittenhundaktion im Winter nimmt immer konkretere Formen an.

Am Freitag wie die Märry schon gesagt hat auf zum Schober-Treck.
Zuerst mal fahren wir mim taxi bis Seichenbrunn und von da Latschen wir (schon bei Dunkelheit) rauf zur Lienzer Hütte, ist ja zum Glück net allzuweit. Da stimmen wir uns mal auf das, was kommt ein...
Am Samstag gehts früh los über das Trelebitsch Törl zum Alkuser See. Von da schaun wir uns den hohen Prijakt an, lassen die Besteigung aber dann doch sein und laufen lieber drumrum. Auf dem Weg sehen wir ein paar Skulpturen und kommen schließlich zur Hochschoberhütte, die so gemütlich ist, dass der Philipp zum Gitarrespielen animiert wird. Eine Riesengaudi.
Am Sonntag gehts in der Früh gleich wieder rauf am Leibnitztörl vorbei (da ist grad der Sonnenaufgang) zum Schobertörl. Von da gehts rauf auf den Debantgrat, ein 3000er (für einige sogar der erste!) und eine gigantische Aussicht hammer da auch. Runter geh wi ne "Abkürzung" die und ausser den ziemlich heftigen Abstieg nix bringt, dafür sind hinterher alle tot. Aber der Weg ist noch net vorbei, jetzt gehts wieder an der Lienzer Hütte vorbei rauf zur Gößnitzscharte und rüber zur Elberfelder Hütte. Auf dem Weg gibts viele Steine und Gletscher...
Am Montag geht wieder zurück Richtung Zivilisation, aber zuerst übers Böse Weibel, dem höchsten Punkt der Tour auf 3119m und dann runter auf die tschadin-Almen, wo wir gemütlich erstmal paar Stunden pennen...Dann gehts nur noch runter zum Lucknerhaus, wo wir die Tour genmütlich ausklingen lassen und wie man sehen kann, geht es uns allen ganz supergut ;)